Die Nachbeben der weltweiten Finanzkrise aus dem Jahr 2007 sind längst noch nicht abgeklungen. Firmenpleiten und Stellenkürzungen scheinen zur Tagesordnung zu gehören. Auch sonst sieht die wirtschaftliche Zukunft in den westlichen Industrieländern alles andere als rosig aus. Nahezu täglich lassen sich in den Nachrichten neue Schreckensmeldungen aus der EU-Schuldenkrise vernehmen. Am schlimmsten betroffen von diesen Entwicklungen sind meistens die mittelständischen Bürger.

Denn nicht nur die steigenden Lebenshaltunskosten machen dem Mittelstand schwer zu schaffen, auch die Unsicherheit des eigenen Arbeitsplatzes wird aktuell immer mehr zum Thema. Wen wundert es da, dass immer mehr Menschen in solchen wirtschaftlich unsicheren Zeiten versuchen, ihr eigenes finanzielles Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Die Unternehmensgründung scheint daher neuerdings für viele Menschen als der beste Weg, um selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, einer finanziell gesicherten Zukunft entgegen blicken zu können.

Ausreichende Kapitalausstattung ist unbedingt erforderlich

Doch der Eintritt in die Selbstständigkeit ist oftmals ein schwieriges Unterfangen, da für Unternehmensgründer nicht nur eine vollständige Neuorganisation erforderlich wird, sondern zu Beginn der Selbstständigkeit auch eine ausreichende Kapitalausstattung vorhanden sein sollte. Während die Anpassung an die eigenständige Erwerbstätigkeit bei den meisten relativ schnell erfolgt, sieht es bei den finanziellen Mitteln schon schwieriger aus. Denn oftmals bedenken Unternehmensgründer anfangs nur die Kosten, die ihr Unternehmen betreffen und lassen dabei die eigenen Lebenshaltungskosten vollkommen außer Acht.

Doch bei dem Eintritt in die Selbstständigkeit sollten nicht nur die Kosten, die das Unternehmen betreffen gedeckt sein, sondern auch die privaten monatlichen Kosten wie Miete, Strom, Versicherungen usw. Daher sollten Unternehmensgründer gleich zu Anfang einen Kredit für Unternehmensgründer in Anspruch nehmen, damit der Sprung in die Selbstständigkeit auch kein Sprung ins kalte Wasser wird. Denn nur mit einem Kredit für Unternehmensgründer können Selbstständige, deren eigene Kapitalausstattung verhältnismäßig klein ist, ihre selbständige Tätigkeit beginnen, ohne sich ständig Sorgen über ausreichende finanzielle Mittel machen zu müssen.

Beim Kredit für Unternehmensgründer gelten einige Vorraussetzungen

Ganz gleich ob für Freiberufler oder Gewerbetreibende – beim Kredit für Unternehmensgründer gelten einige Voraussetzungen. Die Kreditinstitute sind vor allem bei größeren Summen eher vorsichtig, wenn es um einen Kredit für Unternehmensgründer gilt. Dies liegt in erster Linie an dem höheren Risiko bei der Kreditgewährung für Selbstständige. Da gerade bei einer Unternehmensgründung noch keine hundertprozentig zuverlässigen Angaben über zukünftige Ausgaben und Einnahmen gemacht werden können, prüfen die Kreditinstitute jeden Antrag für einen Kredit für Unternehmensgründer besonders genau. Oftmals ist die Gewährung des Kredites von der gute Zusammenarbeit des Kreditnehmers mit dem Kreditinstitut abhängig.

Da die Darlehensgeber nicht selten eine größere Kreditsumme beim Kredit für Unternehmensgründer zur Verfügung stellen, wollen sie selbstverständlich vorweg genaue Angaben über die Art der selbständigen Tätigkeit haben. Die Unternehmensgründer sollten daher bereits bei der Antragstellung für den Kredit besonders darauf bedacht sein, eine genaue Schilderung ihrer unternehmerischen Tätigkeit zu liefern. Am sinnvollsten ist es, wenn Unternehmensgründer vor dem Gespräch mit dem jeweiligen Sachbearbeiter einen genauen Business-Plan erstellen, in dem zum einen die eigentliche Unternehmens-Tätigkeit genau geschildert ist zum anderen ebenfalls Angaben über die voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben zu entnehmen sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Unternehmensgründer bereits über eine eigene Kapitalausstattung verfügen.